Coverlock
Coverlock-Maschinen – brauchst du sie für deine Nähprojekte?
Eine Coverlock ist die perfekte Ergänzung zu deiner Nähmaschine oder Overlock. Aber was macht sie eigentlich so besonders? Mit ihr gelingen dir elastische, haltbare und gleichzeitig professionelle Nähte, die du sonst nur aus der Bekleidungsindustrie kennst. Besonders bei dehnbaren Stoffen wie Jersey, Sweat oder Sportstoffen zeigt sie ihre Stärken.
Was kann eine Coverlock, was andere Maschinen nicht können?
Fragst du dich, warum viele Hobbynäherinnen zusätzlich eine Coverlock anschaffen? Anders als die Overlock versäubert sie nicht nur Kanten, sondern näht elastische Säume und flache Nähte, die von beiden Seiten sauber aussehen. Typisch sind die Doppelnähte auf der Vorderseite und die Greiferfäden auf der Rückseite – wie bei einem gekauften T-Shirt. Außerdem beherrscht sie Kettenstiche, die für besonders strapazierfähige Verbindungen sorgen.
So näht eine Coverlock die perfekte Naht
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Fadenführung: Eine Coverlock arbeitet mit mehreren Fäden (meist 3–4, manchmal sogar mehr). Nadelfäden: Sie laufen durch ein oder zwei Nadeln und bilden die geraden Nähte oben auf dem Stoff. Greiferfäden: Sie werden über spezielle Greifer geführt und laufen auf der Unterseite. So entsteht die typische Coverlock-Naht: oben zwei (oder drei) parallele Nähte, unten ein verschlungener Greiferfaden.
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Stofftransport: Der Stoff wird wie bei der Overlock mit einem Differentialtransport bewegt. Das bedeutet: zwei Transporteur-Reihen schieben den Stoff gleichzeitig – vorne und hinten. Dadurch kannst du verhindern, dass sich dehnbare Stoffe wie Jersey wellen, oder du kannst bewusst Kräuselungen erzeugen.
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Nahtbildung: Die Nadelfäden stechen von oben durch den Stoff. Die Greiferfäden verschlingen sich von unten mit den Nadelfäden. Auf der Oberseite sieht man saubere, parallele Nähte (wie bei T-Shirts oder Sportkleidung). Auf der Unterseite entsteht ein elastisches Schlingenmuster, das den Stoff dehnbar hält.
Vorteile dieser Naht:
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Elastisch: Perfekt für dehnbare Stoffe – nichts reißt, wenn der Stoff nachgibt.
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Haltbar: Durch die verschlungenen Greiferfäden bleibt die Naht stabil.
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Professionell: Die Optik entspricht industriellen Nähten, wie man sie aus der Konfektionskleidung kennt.
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Vielseitig: Neben Covernähten kann die Coverlock auch Kettenstiche nähen – praktisch für stabile, aber nicht sichtbare Verbindungsnähte.
Kurz gesagt:
Eine Coverlock näht nicht und versäubert gleichzeitig wie eine Overlock, sondern sie verstärkt Säume und Nähte von elastischen Stoffen und sorgt für den typischen, professionellen Look von gekaufter Kleidung.
Für wen lohnt sich eine Coverlock?
Eine Coverlock ist vor allem dann sinnvoll, wenn du regelmäßig Kleidung nähst und deine Projekte aufwerten möchtest. Willst du, dass deine Näharbeiten nicht nur stabil, sondern auch optisch professionell aussehen? Arbeitest du oft mit dehnbaren Stoffen, bei denen die normale Nähmaschine an ihre Grenzen stößt? Dann ist eine Coverlock genau die richtige Wahl.
Welche Coverlock passt zu dir?
Hersteller wie Brother oder Juki bieten Modelle für unterschiedliche Bedürfnisse. Manche Geräte sind besonders leicht zu bedienen und ideal für Einsteiger, andere überzeugen durch umfangreiche Stichprogramme und Profi-Funktionen. Überlege dir: Suchst du eine einfache Ergänzung zu deiner Nähmaschine oder ein leistungsstarkes Gerät für höchste Ansprüche?